Berliner Schloss
1443-1451 erste Bauten unter Kurfürst Friedrich II.; 1538 Umgestaltung unter den Baumeistern Konrad Krebs und Kaspar Theiß; Veränderungen durch Johann Arnold Neting und Johann Georg Memhardt im 17. Jahrhundert; einheitliche Schlossanlage durch Erweiterungen von Andreas Schlüter (1698-1706) und Johann Friedrich Eosander (1706-1713).
Während des 18. und 19. Jahrhunderts zahlreiche bauliche Veränderungen durch Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff, Johann August Nahl, Karl von Gontard, Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff, Carl Gotthard Langhans, Friedrich August Stüler und Albert Dietrich Schadow, teilweise unter Einbeziehung der Entwürfe von Schinkel.
Das Berliner Schloss wurde durch Bombenangriffe im Jahr 1945 beschädigt; in den Jahren 1950-51 wurde durch die Regierung der DDR die Sprengung veranlasst.
Schloss Charlottenburg
Errichtet für Kurfürstin Sophie Charlotte in den Jahren 1695 – 1699 nach Entwürfen von Arnold Nering. Anlässlich der Königskrönung ihres Gemahls Kurfürst Friedrich III. zum König Friedrich I. in Preussen, wurde Johann Friedrich Eosander mit umfassenden Neuplanungen beauftragt. Nach Sophie Charlottes Tod nannte man das Schloss ihr zu Ehren „Charlottenburg“.
Unter den Nachfolgern wurden verschiedene Ausbauten vorgenommen, so liess Friedrich der Grosse 1740-1746 nach Plänen Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff den Neuen Flügel anbauen. Die letzten wesentlichen Änderungen gehen auf Friedrich Wilhelm II. zurück, der Carl Gotthard Langhans beauftragte, den westlichen Orangerietrakt 1788 – 1791 durch das Schlosstheater zu erweitern.
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Neuer Pavillon
Quadratisches Sommerhaus, das sich Friedrich Wilhelm III. im Jahr 1824 im Park des Schlosses Charlottenburg, unmittelbar an der Spree, nach Plänen Karl Friedrich Schinkels errichten ließ. Vorbild war die neapolitanische Villa Reale Chiatamone, in der er bei einer Italienreise im Jahr 1822 wohnte.
Im Krieg größtenteils zerstört, beherbergt die rekonstruierte Villa seit 1970 ein Museum mit Werken aus der Schinkelzeit.
Jagdschloss Grunewald
Kurfürst Joachim II. von Brandenburg erteilte den Auftrag zum Bau des Schlosses im Jahre 1542 an Caspar Theiß. Sein Nachfolger, Kurfürst Johann Georg, ließ unter der Leitung des Grafen Rochus von Lynar zahlreiche Änderungen vornehmen, die im Jahr 1699 durch den barocken Umbau nach Plänen von Martin Grünberg wieder aufgenommen wurden. Letztere Arbeiten kommen unter König Friedrich I. in Preussen 1707 zum Abschluss. Im Jahr 1770 wird unter Friedrich II. der Wirtschaftshof und der Jagdzeugschuppen in Auftrag gegeben.
Im 18. Jahrhundert wenig genutzt, gewann das Jagdschloss ab 1828 wieder an Bedeutung, als Prinz Carl von Preussen die Tradition der „Roten Jagd“ einführte.
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Pfaueninsel
Die etwa 75 ha große, zwischen Wannsee und Kladow gelegene Havelinsel zählt mit ihren weitläufigen Rasenflächen, nichteuropäischem Baumbestand und einer reichen Vogelwelt zu den schönsten Naturschutzgebieten Berlins.
Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts ließen Herrscher aus dem Hause Hohenzollern phantasievolle Bauwerke auf der Insel errichten, die heute Teil des einzigartigen Berlin-Potsdamer Weltkulturerbes sind. Hierzu zählen das 1794-1799 von Johann Gottlieb Brendel erbaute Lustschloss in Ruinenform, das Kavaliershaus von Karl Friedrich Schinkel und das ebenfalls von Schinkel entworfene Schweizerhaus.
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Schloss Glienicke
Der ehemalige Sommersitz des Prinzen Carl von Preussen (1801-1883) wurde als Teil der Potsdamer Kulturlandschaft 1990 in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Garten- und Parkanlagen gestaltete Peter Joseph Lenné zwischen 1816 und 1862. Die Gebäude entstanden ab 1825 nach Entwürfen Karl Friedrich Schinkels im Stil einer italienischen Villa.
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Schloss Sanssouci
1745 - 1747 von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff im Auftrag Friedichs des Großen erbaut, der durch eigene Skizzen maßgeblich an den Entwürfen beteiligt war.
Ausgeführt wurden die Bauarbeiten anfangs von Friedrich Wilhelm Diterichs, ab 1745 von Johann Boumann d. Ä.
Auf der Terrasse der Schlosses fand Friedrich der Große seinem Wunsch gemäß die letzte Ruhe - neben den Gräbern seiner Hunde.
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Römische Bäder
Erbaut von Ludwig Persius im Jahr 1829 unter Einbeziehung von Entwürfen Karl Friedich Schinkels, im Auftrag Friedrich Wilhelms IV., der inspiriert durch seine Italienreisen ebenfalls Ideenskizzen hierzu anfertigte.
Geplant als Hofgärtnerhaus mit Wohnungen für Gäste, Gärtner und Bedienstete, wurden die Römischen Bäder bis 1836 durch mehrere Anbauten erweitert.
Neue Kammern
Erbaut 1747 von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff im Auftrag Friedrichs des Großen als Orangerie;
1771 - 75 unter Karl von Gontards Schüler Georg Christian Unger zur Gästewohnung umgestaltet.
1842 - 43 wurde die nördliche Rückfront durch Ludwig Persius im Auftrag Friedrich Wilhelms IV. hinzugefügt.
Orangerie Sanssouci
Erbaut in den Jahren 1851-60 nach Plänen von Ludwig Persius und Friedrich August Stüler, unter Einbeziehung von Entwürfen König Friedrich Wilhelms IV. Die Bauarbeiten wurden von Hesse ausgeführt.
Im Mittelbau der Dreiflügelanlage befindet sich der Raffaelsaal, in dem die Sammlung von Kopien und Gemälden Raffaels untergebracht wurde.
Schloss Babelsberg
Erste Planungen für den Sommersitz des späteren Kaisers Wilhelm I. entstanden im Jahr 1833 durch Karl Friedrich Schinkel.
Das Schloss wurde in zwei Bauphasen in den Jahren 1834-40 im Stil englischer Landsitze durch Ludwig Persius ausgeführt. Nach dessen Tod übernahm Johann Heinrich Strack den Erweiterungsbau 1844-49.
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Schloss Charlottenhof
Im Jahr 1825 wurde für Kronprinz Friedrich Wilhelm (IV.) ein von Johann Gottfried Büring 1756-58 erbautes Gutshaus erworben. 1826 entstanden Pläne zur Umgestaltung durch Karl Friedrich Schinkel, in enger Zusammenarbeit mit dem Kronprinzen. Ausgeführt wurde der Bau bis in die vierziger Jahre des 19. Jahrhunderts durch Ludwig Persius, die Gartengestaltung oblag Peter Joseph Lenné.
Kronprinz Friedrich Wilhelm IV. und seine Gemahlin, die bayerische Prinzessin Elisabeth, nutzten Charlottenhof als Sommerresidenz.
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Schloss Cecilienhof
Erbaut in den Jahren 1913-1917 durch den Architekten Paul Schultze-Naumburg im Auftrag Kaiser Wilhelms II. als Residenz für die junge Familie des Kronprinzen Wilhelm. Nach dessen Gemahlin Cecilie wurde das im englischen Cottage-Stil erbaute Schloss benannt.
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Belvedere KLAUSBERG
Im Auftrag Friedrichs des Großen nach dem Vorbild des Macellum im Rom, wiedergegeben in Francesco Bianchinis Werk "Del Palazzo di Cesari" (Verona, 1738), von Georg Christian Unger in den Jahren 1770 bis 1772 errichtet.
Belvedere PFINGSTBERG
Schon König Friedrich Wilhelm II. plante 1793 an dieser Stelle ein neugotisches Belvedere, zu dem Georg Friedrich Boumann d. J. Entwürfe geliefert hatte. Sein Enkel Friedrich Wilhelm IV. nahm diese Idee in den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts wieder auf.
Erste Zeichnungen hierzu lieferte Ludwig Persius im Jahr 1844, die dann von Friedrich August Stüler und Ludwig Ferdinand Hesse weiterentwickelt wurden - unter Einbeziehung eigener Ideen König Friedrich Wilhelms IV.
1849-52 entstanden die Umfassungsmauern, nach einer längeren Unterbrechung der Arbeiten dann in den Jahren 1860-63 die Pfeilerhalle mit Kuppelgewölben.
Marmorpalais
1783 erwarb Kronprinz Friedrich Wilhelm (II.) ein kleines Landhaus mit Weingarten am Heiligen See. Nach seinem Regierungsantritt begannen 1787 die Arbeiten an einem neuen Schloss mit Park, das zur Lieblingsschöpfung des Königs werden sollte. Architekt war anfangs Karl von Gontard, ab 1789 unter Beteiligung Carl Gotthard Langhans. Der Bau wurde durch Andreas Ludwig Krüger ausgeführt.
Das Marmorpalais wurde zur beliebten Sommerresidenz König Friedrich Wilhelms II. Späteren Generationen diente es als erster Wohnsitz nach der Vermählung - so dem späteren Kaiser Wilhelm II. wie auch seinem Sohn, Kronprinz Wilhelm, deren älteste Kinder dort zur Welt kamen.
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Jagdschloss Stern
Friedrich Wilhelm I., der die Jagd über alles liebte, ließ zu diesem Zweck in den Jahren 1730 bis 1732 vor den Toren Potsdams ein kleines Jagdschloss errichten. Es befindet sich in einem für die Parforcejagd bestimmten Waldgebiet und steht am Rande eines von ursprünglich 16 hier zusammenlaufenden Schneisen gebildeten Wegesterns.
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Schloss Rheinsberg
Im Jahr 1734 erwarb König Friedrich Wilhelm I. die alte Rheinsberger Burganlage für seinen Sohn und Nachfolger, dem späteren König Friedrich II. Gottfried Kemmeter wurde mit der Umgestaltung beauftragt, ab 1737 übernahm Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff die Aufgabe zur Errichtung des Nordflügels, eines zweiten Turmes und des Baus der Kolonnade.
1744 erhielt Prinz Heinrich von Preussen Rheinsberg als Geschenk seines Bruders, der es für die nächsten fünf Jahrzehnte zu seinem bevorzugten Aufenthalt wählte. Weitgehende Umgestaltungen wurden ab 1763 vor allem an den Innenräumen vorgenommen, wozu Carl Gotthard Langhans den Auftrag erhielt.
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Schloss Königs Wusterhausen
Schon als Zehnjähriger erhielt der spätere Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. das Anwesen von seinen Eltern zum Geschenk, das im Kern auf einen Renaissancebau des 16. Jahrhunderts zurückgeht. Nach baulichen Veränderungen, die vor allem den Innenbereich betrafen, wurde es bis zum Jahr 1740 sein bevorzugter Aufenthaltsort. Der Soldatenkönig nutzte es als Ausgangspunkt für die Jagd – weit berühmter aber wurde Schloss Königs Wusterhausen als Treffpunkt des berühmten Tabakkollegiums.
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Schloss Paretz
Im Jahr 1797 erwarb Kronprinz Friedrich Wilhelm (III.) das Gut Paretz. In nur wenigen Monaten gelang es dem Architekten David Gilly, das Anwesen zu einem schlichten Landhaus umzugestalten, und folgte damit dem Geschmack seines Auftraggebers. Paretz wurde zum geliebten Sommeraufenthalt der königlichen Familie. Man fühlte sich als Gutsherren, Königin Luise liess sich gerne als „gnädige Frau von Paretz“ ansprechen, und das Erntedankfest mit den Dorfbewohnern war der Höhepunkt der Saison. Dieses Idyll endete mit dem frühen Tod der Königin im Jahr 1810.
Ab 1948 wurde Paretz durch Umbauten nahezu zerstört. Die im Jahr 1999 begonnenen Restaurierungsarbeiten führten dazu, dass das Schloss seit Sommer 2001 in altem Glanz erstrahlt und wieder für Besucher zugänglich ist.
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Schloss Oranienburg
Kurfürst Friedrich Wilhelm erteilte Johann Gregor Memhardt im Jahr 1652 den Auftrag zum Bau eines repräsentativen Schlosses für seine niederländische Gemahlin Louise Henriette von Oranien-Nassau, deren Namen es trägt.
Grundlegende Umgestaltungen wurden durch seinen Nachfolger, Kurfürst Friedrich III./König Friedrich I. in Preussen in den Jahren 1689 - 1711 vorgenommen, der hierzu namhafte Architekten wie Johann Arnold Nehring, Martin Grünberg und zuletzt Johann Friedrich Eosander von Göthe beauftragte.
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